AGB
Allgemeine Geschäftsbedingungen
§ 1 Geltungsbereich
(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind Bestandteil der zwischen Yallah! Consulting GbR (im Folgenden: „wir“, „unser“, „die Gesellschaft“) und dem*der Teilnehmer*in bzw. der Organisation / Firma abgeschlossenen Verträge sowie aller Folgeverträge gleicher Art. Sie gelten für alle im Rahmen einer andauernden und beabsichtigten Geschäftsbeziehung erbrachten Leistung, auch für zukünftige Geschäfte, selbst wenn die AGB im Hinblick auf eine konkrete Leistung nicht ausdrücklich vereinbart werden.
(2) Es gilt die Fassung der AGB, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültig ist.
(3) Individuelle Abreden der Vertragsparteien, die von diesen AGB abweichen, gehen diesen AGB vor, sofern sie schriftlich vereinbart wurden. Dies gilt auch für die Aufhebung der Schriftform.
§ 2 Angebot, Vertragsabschluss, Vertragspartner*innen
(1) Beschreibungen und Darstellungen auf Webseiten, Prospekten etc. stellen keine verbindlichen Angebote dar. Unsere Angebote sind freibleibend und unverbindlich.
(3) Die Rechnungslegung bei offenen, über die Website buchbaren Formaten erfolgt vor Beginn der Veranstaltung. Bei Mediationsprozessen erfolgt die Rechnungslegung im Nachgang der einzelnen Sitzungen. Die Rechnungslegung bei In-House Formaten erfolgt vor Beginn der Formate mit einer Anzahlung von 30% der Gesamtsumme zahlbar bis 10 Tage vor dem ersten vereinbarten Termin und 70% nach dem letzten vereinbarten Termin.
(4) Zahlungen erfolgen durch Überweisung auf das in der Rechnung angegebene Konto.
(5) Rechnungsbeträge sind innerhalb von 10 Tagen ohne jeden Abzug zu bezahlen.
§ 3 Absage/Stornierung einer Veranstaltung; Kündigung
Absagen müssen immer schriftlich über die Geschäfts-E-Mail-Adresse kontakt@yallah-consulting.de unter den folgenden Bedingungen mitgeteilt werden:
Kurze Workshops (1–3 Termine)
(1) Sollte die Veranstaltung durch den*die Teilnehmerin storniert werden und wir bis spätestens 10 Tage vor dem Workshop darüber informiert werden, berechnen wir eine Stornierungsgebühr in Höhe von 10 Prozent der Teilnahmegebühr. Erfolgt die Stornierung zwischen 9 und 4 Tagen vor dem Workshop, berechnen wir eine Stornierungsgebühr in Höhe von 50 Prozent der Teilnahmegebühr. Bei Stornierungen weniger als 3 Tage vor dem Workshop wird die gesamte Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt.
Längere Veranstaltungsreihen (4–6 Termine)
(1) Sollte die Veranstaltungsreihe durch den*die Teilnehmer*in storniert werden und wir bis spätestens 30 Tage vor Beginn der Reihe darüber informiert werden, berechnen wir eine Stornierungsgebühr in Höhe von 15 Prozent der Gesamtkosten. Erfolgt die Stornierung zwischen 30 und 14 Tagen vor Beginn, berechnen wir eine Stornierungsgebühr in Höhe von 50 Prozent. Bei einer Stornierung weniger als 14 Tage vor Beginn der Veranstaltungsreihe wird die volle Gebühr berechnet.
(2) Im Falle des Ausfalls unsererseits, z. B. aufgrund einer Erkrankung, wird die Veranstaltung abgesagt. In einem solchen Fall werden wir bemüht sein, die Teilnehmenden unverzüglich über Absagen oder notwendige Änderungen des Programms zu informieren. Wir übernehmen keine Verantwortung für eventuell entstandene Kosten aufgrund des Ausfalls. Es besteht die Möglichkeit, die Veranstaltung nach Absprache mit den Teilnehmenden auf einen anderen Zeitraum zu verschieben.
(3) Sofern die Veranstaltung mit zwei Referent*innen geplant ist und der Ausfall nur eine*n der beiden Referent*innen betrifft, findet die Veranstaltung nach Ermessen des*der verbliebenen Referent*in statt und kann nicht durch den*die Teilnehmenden abgesagt werden. Wir behalten uns vor, die Veranstaltung bei Ausfall eines*einer Referenten*Referentin abzusagen. Sollte der*die Teilnehmende die Veranstaltung bei Ausfall eines*einer Referenten*Referentin trotzdem nicht durchführen wollen, greifen die Konditionen gemäß Absatz 1 dieser Vorschrift.
(4) Sollten beide Referent*innen ausfallen, besteht insbesondere für Veranstaltungsreihen die Möglichkeit, die Veranstaltung nach Absprache mit den Teilnehmenden auf einen anderen Zeitraum zu verschieben. Sollte das Verschieben (insbesondere bei einzelnen Termin) nicht möglich sein, wird die Veranstaltung abgesagt, und die Teilnehmenden erhalten eine vollständige Rückerstattung des Teilnahmebeitrags.
(5) Wir können den Vertrag in den Fällen des § 314 BGB aus wichtigem Grund fristlos kündigen. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere in folgenden Fällen vor:
Gemeinschaftswidriges Verhalten in Veranstaltungen trotz vorangehender Abmahnung und Androhung der Kündigung, insbesondere Störung des Informations- und Veranstaltungsbetriebes durch Lärm-, Geräusch- oder Geruchsbelästigungen; bei besonders gravierendem Fehlverhalten bedarf es keiner vorherigen Abmahnung;
Ehrverletzungen (etwa Beleidigungen und Diffamierungen) aller Art gegenüber der Veranstaltungsleitung, gegenüber anderen Teilnehmenden oder Geschäftsführerinnen der Gesellschaft;
Diskriminierung von Personen aufgrund rassistischer, sexistischer, ableistischer oder anderen entmenschlichenden Zuschreibungen, insbesondere allen durch das AGG geschützten Vielfaltsdimensionen.
Missbrauch der Veranstaltung für parteipolitische oder weltanschauliche Zwecke oder für Agitationen aller Art. Statt einer Kündigung können wir den*die Teilnehmer*in auch von einer Veranstaltung ausschließen. Unser Vergütungsanspruch wird durch eine solche Kündigung oder durch einen Ausschluss nicht berührt.
§ 4 Leistungsbeschreibung
(1) Unsere Leistungen umfassen Beratungsdienstleistungen im Rahmen diskriminierungskritischer Organisationsentwicklung und Einzelberatungen, Mediationen und Angebote zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Hierzu zählen insbesondere wissenschaftlich fundierte Fort- und Weiterbildungsangebote, Inhouse-Trainings, Lektorat und strategische Beratung von und zu Materialien, Konzepten und Projekten sowie Vorträge für verschiedene Zielgruppen im Themenfeld Diversität in der Arbeitswelt.
(2) Für die Leistungsbeschreibung gelten keine Vorgaben, sie kann z. B. auch in Form eines Angebotes oder anhand einer Beschreibung auf unserer Webseite bzw. durch Werbung auf Sozialen Medien erfolgen. Die Leistungsbeschreibung hat einen hinreichenden Detailgrad aufzuweisen. Ist die Auftragsumschreibung unzureichend oder ist deren Umfang in bestimmten Fällen zweifelhaft, umfassen die zu erbringenden Leistungen die branchenüblichen Aufgaben, die notwendig sind, um den vereinbarten Vertragszweck zu erfüllen.
(3) Nachträgliche Änderungen der Auftragsbeschreibung benötigen zu deren Wirksamkeit einer ausdrücklichen Bestätigung des*der jeweiligen Vertragspartners*Vertragspartnerin in Textform.
(4) Für Online-Angebote nutzen wir die Videokonferenz-Plattform Zoom. Wir hosten unsere Workshops selbst und senden Ihnen rechtzeitig vorab den Link und die Einwahldaten zu. Die evtl. dazugehörigen Arbeitsunterlagen werden in unserem Ermessen vorab per Mail versendet oder sind in einer digitalen Ablage hinterlegt, die wir zu Beginn der Veranstaltung freigeben. Bitte beachten Sie, dass alle Teilnehmenden sich jeweils individuell mit einem Endgerät in den Workshop einwählen. Eine andere Vorgehensweise bedarf der Absprache.
Unsere Angebote setzen die aktive Teilnahme der Teilnehmenden voraus. Wir behalten uns vor, bei Online-Workshops passive Teilnehmende (lediglich eingeloggt, Kamera ausgeschaltet und nicht aktiv teilnehmend) aus der Veranstaltung zu entfernen, sofern die passive Teilnahme nicht vorab vereinbart wurde.
(5) Unsere Leistungen werden von Yallah! Consulting GbR durchgeführt. Es obliegt uns, zu entscheiden, wer von uns die Leistung erbringt. Die für die Leistung notwendige Qualifikation wird hierbei berücksichtigt. Abweichende Absprachen sind möglich.
§ 5 Arbeitsmaterialien und Nachbereitung/Urheber*innenrecht
(1) Das Fotografieren, Filmen und Aufnehmen auf Tonträger in den Veranstaltungen ist grundsätzlich nicht gestattet. Zudem verzichten wir grundsätzlich auf das Aufzeichnen von Workshops oder ähnlichen partizipativen Angeboten. Eine Ausnahme hiervon bilden Workshopteile, bei denen Impulse durch uns gehalten werden. Diese können aufgezeichnet werden, um sie bei längeren Reihen abwesenden Teilnehmenden zur Verfügung zu stellen. Bei Vorträgen ist eine Aufzeichnung sowie die Zirkulation der Präsentationen durch Teilnehmende grundsätzlich nicht gestattet.
(2) In Bildungsangeboten und Workshops genutzte Kursunterlagen oder -medien sind, sofern nichts anderes in den Unterlagen verzeichnet ist, ausschließlich zur persönlichen Verwendung bestimmt. Eine gewerbliche Nutzung ist nicht zulässig. Jegliche Vervielfältigung, Nachdruck, Übersetzung oder Weitergabe an Dritte, auch von Auszügen, ist nicht ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung von uns beziehungsweise des*der Inhaber*in von Urheber*innenrechten gestattet und stellt eine Urheber*innenrechtsverletzung dar, die zivilrechtlich verfolgt werden kann. Die Teilnehmenden erkennen an, dass die Materialien und Inhalte urheber*innenrechtlich geschützt sind und verpflichten sich, diese ausschließlich für persönliche Zwecke zu nutzen.
§ 6 Datenschutz
(1) Personenbezogene Daten, die im Zusammenhang mit der Anmeldung zu offenen Veranstaltungen übermittelt werden (Name, Anschrift, E-Mail-Adresse etc.), werden von uns ausschließlich zur Abwicklung der Vertragsbeziehungen und gemäß den Bestimmungen des deutschen Datenschutzrechts erhoben, gespeichert und verarbeitet. Die Nutzung der Online-Anmeldung obliegt der freien Entscheidung des*der Teilnehmer*in. Wir schützen die Daten mit den notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen, um einen möglichen Missbrauch durch Dritte zu verhindern. Wir übernehmen keine Haftung für einen nicht auszuschließenden Missbrauch.
(2) Die Teilnehmenden haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer personenbezogenen Daten gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Daten werden so lange gespeichert, wie es für die Erfüllung der Vertragsbeziehungen erforderlich ist.
§ 7 Haftung
(1) Für Gegenstände, die in die Präsenzveranstaltungen mitgenommen werden oder für sonstige unmittelbare Schäden und Kosten inklusive Verdienstausfall, entgangenem Gewinn oder Ansprüche Dritter, Datenverlust, Reisekosten, Folge- und Vermögensschäden jeder Art übernehmen wir keine Haftung.
(2) Insbesondere bei Online-Veranstaltungen übernehmen wir keine Haftung für Störungen, Unterbrechungen und für den definitiven technischen Abbruch bzw. Stillstand der verwendeten Videokonferenzsoftware, insbesondere dann nicht, wenn dies teilweise oder vollständig dem Internet, der Funktionsfähigkeit einer Leitung, eines Netzwerkes, einem Stromausfall, der Hardware oder der Software des*der Teilnehmenden, einer Drittperson oder höherer Gewalt zuzuschreiben ist.
§ 8 Schlussbestimmungen
(1) Das Recht, Ansprüche gegen uns als GbR aufzurechnen, wird ausgeschlossen, es sei denn, dass der Gegenanspruch gerichtlich festgestellt oder von der Gesellschaft anerkannt worden ist. Ansprüche gegen die Gesellschaft sind nicht abtretbar.
(2) Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, berührt dies nicht die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung gilt eine solche Bestimmung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen bzw. undurchführbaren Bestimmung möglichst nahekommt. Entsprechendes gilt im Falle von planwidrigen Lücken in dieser AGB.
(3) Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung.
(4) Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Münster.